Samstag, 14. Dezember 2013

[Buchrezension] Erasmus Herold - Und dein Lohn ist der Tod (aus: http://prinzessin-anne.blogspot.de/)

Klappentext:
Gütersloh im Winter 2013, Dienstagnacht. Überstürzt verlässt Victoria Lirot das Haus, lediglich bekleidet in 
Schlafanzug und Mantel. Es ist kühl, doch die junge Frau wählt den Motorroller und lässt das Auto stehen. 
Eine Stunde später ist sie tot, brutal ermordet. Wovor ist Frau Lirot geflüchtet oder was hatte sie vor? Am 
darauffolgenden Tag verunglückt ein Auto zwischen Gütersloh und Wiedenbrück. Die Kreispolizeibehörde 
ermittelt und Kommissarin Sarah Berger und ihr neuer Partner Ahmet Yilmaz übernehmen den Fall. Die 
Untersuchung des Unfallorts liefert den beiden Polizisten verblüffende Ergebnisse. Schnell wird klar, zwischen 
der Toten der vergangenen Nacht und diesem Unfall besteht ein Zusammenhang. Die Spuren führen zu 
einem jungen Start-up-Unternehmen, der Teuto Solarlicht. Undurchsichtig erscheint das Treiben ihrer 
Gesellschafter, folgenreich das, was sie tun. Als sich einer der Verdächtigen ins benachbarte Stromberg 
absetzt, konzentrieren die Ermittler ihre Suche auf das Burgdorf. Eine unberechenbare Jagd beginnt.

Verlag: Niemeyer | Preis: 9,95€ | Seiten: 365| Genre: Krimi | Spielt in: Deutschland, Gütersloh | 
Erscheinungstermin: August 2013 | ISBN: 978-3827195647

Erster Satz:
"Ein kleines Geräusch hatte ausgereicht, um Victoria aufzuschrecken."



Worum geht es: 
Okay, an dieser Stelle muss ich wirklich sagen, dass ich dem Klappentext absolut nichts hinzuzufügen 
habe. Oft weichen meine eigenen Beschreibungen des Inhaltes nochmal von dem auf dem Buchrücken 
ab, aber in diesem Fall hätte ich es absolut nicht anders beschrieben und bin sehr froh, dass so wenig 
und doch ausreichend über die Geschichte im Klappentext geschrieben wird.

Meine Meinung:
Normalerweise bin ich ja nicht der große Krimileser. Die reine Ermittlungsarbeit ist nichts, was mich 
unbedingt immer total gefangen nehmen kann und mich an ein Buch fesselt. Da bin ich schon eher 
der Thriller- Leser, der die Abgründe der menschlichen Psyche erforscht und sich dabei so richtig 
schön gruseln kann, bis zu dem Punkt dass ich im Dunklen nur noch ungern durch meine Wohnung 
laufe. Aber ab und an einen Krimi zu lesen, mag ich doch - solange mich die Story anspricht. Verworren 
muss es sein, und auf keinen Fall will ich nach den ersten 100 Seiten wissen, wer der Täter ist, oder 
warum er wie handelt. 
Davor habe ich beim Beginn von Krimis grundsätzlich Angst, aber Gott sei Dank war es in diesem Fall 
überhaupt nicht so. Bis kurz vor Ende des Buches tappt man komplett im Dunkeln und weiß nicht wer 
der Täter sein könnte. Ich hab mich wirklich oft auf eine falsche Fährte führen lassen, und war mir bis 
zur Aufklärung absolut sicher zu wissen, wer der eigentliche Täter ist. Tja - Pustekuchen. Allerdings 
ging mir das Ende dann doch eine Spur zu schnell. Auf einmal waren es nur noch knappe 20 Seiten, 
auf denen nicht nur der Fall geklärt wurde, sondern auch der Täter geschnappt wird und jemand sein 
Leben lassen musste. Babam! Und Schluss. Das war einfach viel zu schnell. Das es aber so kommen 
würde, kündigte sich ab einem gewissen Punkt des Buches bereits an. Denn ab da, ab dem Zeitpunkt 
wo sich vieles zu klären begann, wurde es für mich ein wenig konfus und ich hatte Schwierigkeiten 
dem Tempo zu folgen bzw. nachvollziehen zu können wieso die Ermittler dieses und jenes nun wussten.

Dennoch hat mir das Buch erstaunlich gut gefallen. Es war kein Pageturner, aber durchaus eine 
richtig gute Geschichte, die mir die eine oder andere spannende Stunde am Abend beschert hat. 
Auch der Schreibstil konnte mich weitesgehend überzeugen, auch wenn man durchaus noch merkt, 
dass der Autor noch am "Beginn" steht.



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