Montag, 23. Dezember 2013


Jeder Mensch braucht seine kleinen Fluchten aus dem Alltag - ich finde meine in Büchern

Erasmus Herold - und dein Lohn ist der Tod

Kurzbeschreibung:
"Gütersloh im Winter 2013, Dienstagnacht. Überstürzt verlässt Victoria Lirot das Haus, lediglich bekleidet in Schlafanzug und Mantel. Es ist kühl, doch die junge Frau wählt den Motorroller und lässt das Auto stehen. Eine Stunde später ist sie tot, brutal ermordet. Wovor ist Frau Lirot geflüchtet oder was hatte sie vor?

Am darauffolgenden Tag verunglückt ein Auto zwischen Gütersloh und Wiedenbrück. Die Kreispolizeibehörde ermittelt und Kommissarin Sarah Berger und ihr neuer Partner Ahmet Yilmaz übernehmen den Fall. Die Untersuchung des Unfallorts liefert den beiden Polizisten verblüffende Ergebnisse..."

Fazit:
"Und dein Lohn ist der Tod" ist der zweite Teil der Reihe um die Kommissarin Sarah Berger. Man kann dieses Buch allerdings problemlos ohne Kenntniss des ersten Bandes, "Und ich vergebe dir nicht", lesen, wie ich im Selbstversuch getestet habe.

Die Handlung dieses bodenständigen Krimis ist in Ostwestfalen angesiedelt, vor allem Gütersloh, aber auch umliegende Örtchen und anfangs auch Paderborn, tauchen in der Handlung auf. Da ich selbst gebürtige Ostwestfälin bin, war es mir natürlich ein besonderes Vergnügen, ein Buch zu lesen, dessen Handlungsorte ich selbst kenne - für die Großstädter hier sicher nichts Ungewöhnliches, für mich Landei aber ein wunderbares Erlebnis.

Mehrere seltsame Todesfälle stellen Sarah Berger und ihren Kollegen Ahmet Yilmaz vor viele Fragen. Was tat die Tote mitten in der Nacht, nur halb bekleidet mit ihrem Motorroller mitten in Gütersloh? Warum ist ihr Freund nicht auffindbar und dessen Kollegen ebenso? Mit viel Logik, aber auch Einfühlungsvermögen nehmen sie sich der Sache an.

Mit Sarah Berger und Ahmet Yilmaz hat Erasmus Herold zwei sehr sympathische und realistische Hauptcharaktere geschaffen. Ebenso realistisch bringt er dem Leser die natürliche, bodenständige Art der Ostwestfalen nahe, was sowohl Personen als auch Handlung Authentizität verleiht.

Darüber hinaus besticht aber auch die Handlung an sich: Die Neugier des Lesers wird rasch geweckt und durch Irrungen, Wirrungen und Veränderungen am Leben erhalten - automatisch rätselt man mit und wird dann durch Winkelzüge in der Handlung doch wieder an den Anfang der eigenen Vermutungen gestellt. Zwar war ich mir gegen Ende sicher, was den Täter angeht, dadurch hat das Buch aber keinesfalls an Unterhaltung und Spannung verloren.

Von meiner Seite also eine klare Leseempfehlung!

Erasmus Herold - Und dein Lohn ist der Tod

            


Erasmus Herold - Und dein Lohn ist der Tod










Eckdaten:
Titel: Und dein Lohn ist der Tod
Autor: Erasmus Herold 
Format: Taschenbuch 
Seiten: 364
                    Vielen lieben Dank lieber Erasmus für die Verfügung des Rezensionsexemplars 
Klappentext:
Gütersloh im Winter 2013, Dienstagnacht. Überstürzt verlässt Victoria Lirot das Haus,lediglich bekleidet in Schlafanzug und Mantel. Es ist kühl, doch die junge Frau wählt Motorroller und lässt das Auto stehen. Eine Stunde später ist sie tot, brital ermordet. Wovor ist Frau Lirot geflüchtet oder was hatte sie vor?

Am darauffolgenden Tag verunglückt ein Auto zwischen Gütersloh und Wiedenbrück. Die Kreispolizeibehörde ermittelt und Kommissarin Sarah Berger und ihr neuer Partner Ahmet Yilmaz übernehmen den Fall. Die Untersuchung des Unfallorts liefert den beiden Polizisten verblüffende Ergebnisse. Schnell wird klar , zwischen der Toten der vergangenen Nacht und diesem Unfall besteht ein Zusammenhang. Die Spuren führen zu einem jungen Start-up- Unternehmen,der Teuto Solarlicht. Undurchsichtig erscheint das Treiben ihrer Gesellschafter,folgenreich das,was sie tun. Als sich einer der Verdächtigen ins benachbarte Stromberg absetzt,konzentrieren die Ermittler ihre Suche auf das Burgdorf. Eine unberechenbare Jagd beginnt. 


Meinung: 
Ein sehr flüssiger Schreibstil lässt das Buch ruckizucki durchlesen und ich war innerhalb von 2 Tagen durch.
Ich find die Protagonistin Sarah Berger sehr sympathisch und find es so toll das sie den Hund Curly ( Curly ,der Name ist ja schon hammer,denn meine Katze heißt auch Curly <3 ) nach bitten ihrer Freundin der Tierärztin bei sich aufnimmt. 
Sarah ist auch sehr neutral was ihren Kollegen Ahmet angeht,da er zu Anfang jemanden aus Notwehr "zusammengeschlagen" hat,der jetzt im Koma liegt ( ob er wach wird oder nicht müsst ihr selber lesen) und ihm droht die suspendierung (oder wie das heisst :) ) 
Zwei der vier Freunde,deren Firma ja oben schon genannt wird, spielen dem anderen einen Streich und "entführen" ihn und stecken ihn irgendwo im nirgendwo in einen Schacht (die Schachtgeschichte kam mir irgendwie bekannt vor,war da nicht vor Jahren mal hier in Deutschland was passiert?). Was daraus wird müsst ihr selber lesen,es ist auf jedenfall sehr lesenswert. 
Das ist das zweite Buch um die Polzistin Sarah Berger. Der erste Band liet leider noch auf meinem SuB,aber ich werd es ganz bald lesen. Ich denke das ist auch absolut nicht schlimm das man es nicht hintereinander liest da der Autor an manchen Stellen eine Anmerkung gemacht hat.
5 von 5 Sterne  



Sonntag, 22. Dezember 2013

Posting zu "Und ich vergebe dir nicht"

Sooo, endlich hab ich "Und ich vergebe dir nicht" gelesen. Was soll ich sagen? Anfangs war der Schreibstil für mich etwas gewöhnungsbedürftig, weil anders. Am Ende hab ich mich nur darüber geärgert, dass ich "Und dein Lohn ist der Tod" nicht hier habe. Ganz großes Kompliment!
Ich liebe Krimis und Thriller, bin oft jedoch vom Schluss enttäuscht - der deines Buches war der beste seit vielen, vielen Monden!!! Danke!

Donnerstag, 19. Dezember 2013

Buch: Mörderjagd führt nach Stromberg
Bild: Reimann
Auch den Burgberg in Stromberg hat Erasmus Herold zum Schauplatz seines Westfalen-Krimis „Und dein Lohn ist der Tod“ gemacht. Am  Dienstag, 1. Oktober, liest er zum letzten Mal in dieser Region aus seinem Buch. Beginn ist um 20 Uhr in der Buchhandlung Lesart in Rheda, Neuer Wall 1. Karten (5 Euro) sollten telefonisch unter  Telefon 05242/45947 vorbestellt werden.
Bild: Reimann
 Auch in seinem zweiten Westfalen-Krimi, „Und dein Lohn ist der Tod“, geht der Stromberger Erasmus Herold über Leichen. Bis die Kommissare Sarah Berger und ihr Kollege Ahmet Yilmaz den Fall lösen, addieren sich viele Zufälle zu einem Drama. Vielleicht etwas zu viele Zufälle, doch wenn etwas aus dem Ruder läuft...
Schon früh kann sich der Leser an der Jagd nach dem Mörder beteiligen. „Darin liegt bei Krimis der Reiz“, sagt Erasmus Herold. „Der Leser soll die Spur aufnehmen. Ich achte darauf, dass er dies kann“, erklärt er. Ob man nun ortskundig ist oder nicht, das spielt keine große Rolle. Doch reizvoll kann es sein, wenn man gedanklich die Verfolgung über den Berliner Platz in Gütersloh aufnimmt oder den Protagonisten auf den Burgberg in Stromberg folgt. Was mit den Taunus-Krimis einer Nele Neuhaus, den Eifel-Krimis von Jacques Berndorf oder den in Schleswig-Holstein spielenden Krimis des 2011 verstorbenen Autors Andreas Franz funktioniert, sollte auch für Ostwestfalen und das Münsterland seinen Reiz haben.
Zur Person
Erasmus Herold, Jahrgang 1969, wurde in Bonn-Beuel geboren, kam als Kindergartenkind nach Paderborn und zog 1998 nach Stromberg. Dort lebt er mit seiner Frau und zwei Töchtern. Der Datenverarbeitungskaufmann ist IT-Leiter in einem mittelständischen Unternehmen in Gütersloh. 2008 begann er mit dem Schreiben. Sein Zukunftskrimi „Krontenianer – Rendevous am Bogen“ erschien 2009. Mit diesem Debütroman belegte er Platz 5 beim Deutschen Science Fiction Preis 2010. Dies brachte ihm die Zusammenarbeit mit dem CW Niemeyer Verlag. 2012 erschien der Westfalen-Krimi „Und ich vergebe dir nicht“, jetzt folgt die – auch unabhängig zu lesende Fortsetzung „Und dein Lohn ist der Tod“.
 In den späten Abendstunden, wenn die Kinder im Bett sind, schreibe er an seinen Büchern, berichtet der Familienvater. Dann haucht er den Kommissaren Leben ein. Obwohl er in seinem zweiten Westfalen-Krimi die Personen schon tiefgehender gezeichnet habe, stecke noch viel Potenzial in den Protagonisten, weiß er.
Potenzial steckt sicherlich auch noch in den Dialogen. Wirken sie doch an einigen Stellen etwas gestelzt und nicht so, wie man sich Gespräche zwischen Polizeikollegen vorstellt. Doch das ist eine Randnotiz. Ist es doch wichtiger, dass man immer wieder gern zum Buch greift, um herauszufinden, was es mit dem jungen Start-up-Unternehmen Teuto Solarlicht und seinen Gesellschaftern auf sich hat.
Eine Leseprobe von „Und dein Lohn ist der Tod“ und viele weitere Informationen gibt es auf der Internetseite von Erasmus Herold. ISBN 978-3-8271-9564-7
www.ErasmusHerold.de

Mittwoch, 18. Dezember 2013


Rezensionen zu diesem Buch

Und dein Lohn ist der Tod - Erasmus Herold

Und dein Lohn ist der Tod

von Erasmus Herold













Fast besser als der erste Teil!


Inhaltsangabe:
Gütersloh im Winter 2013, Dienstag Nacht. Überstürzt verlässt Victoria Lirot das Haus, lediglich bekleidet in Schlafanzug und Mantel. Es ist kühl, doch die junge Frau wählt den Motorroller und lässt das Auto stehen. Eine Stunde später ist sie tot, brutal ermordet. Wovor ist Frau Lirot geflüchtet oder was hatte sie vor? Am darauffolgenden Tag verunglückt ein Auto zwischen Gütersloh und Wiedenbrück. Die Kreispolizeibehörde ermittelt und Kommissarin Sarah Berger und ihr...


Gute Krimikost aus Gütersloh


Der Ermittler Ahmet Yilmaz und die Kommissarin Sarah Berger arbeiten an mehreren Todesfällen, die viele Fragen aufwerfen. Eine Tote, die im Schlafanzug nachts mit dem Motorroller unterwegs war, der Freund der Toten ist nicht auffindbar und die anderen Gesellschafter des IT-Unternehmens Teuto Solar sind auch wie vom Erdboden verschluckt.
Sarah Berger und Ahmet Yilmaz sind sympathische und sehr lebendige Protagonisten, die uns an ihren Ermittlungen während der 4 Tage im März teilhaben...


Spannende Unterhaltung


Dies ist bereits der zweite Krimi des Autors um die Ermittlerin Sarah Berger.
Der Schreibstil hatte es mir sofort wieder angetan, denn er ist wunderbar flüssig zu lesen. Darüber hinaus begann die Geschichte sehr spannend, was Seite um Seite verfliegen lies.
In mehreren, kurzen Handlungssträngen wurden die beteiligten Personen eingeführt und vorgestellt. Dies führte zu einer gewissen Rasanz, allerdings ohne hektisch, überstürzt oder oberflächlich zu wirken. Neben der eigentlichen...


Originell, zum Mitraten, spannend. Gut geschriebener Krimi mit überraschenden Wendungen.


Nach "Und ich vergebe dir nicht" ist "Und dein Lohn ist der Tod" bereits der zweite Krimi des Autors Erasmus Herold, der in und rund um Gütersloh spielt. Den ersten Teil braucht man zwecks besserem Verständnis nicht zwingend gelesen zu haben. Das ermittelnde Team ist den Lesern bereits aus dem ersten Fall bekannt und muss wiederum einen interessanten Fall lösen. Die Story wurde gut erdacht und der Autor schafft es, den Spannungsbogen langsam aufzubauen und diesen auch zu halten. An manchen...

Montag, 16. Dezember 2013

Und dein Lohn ist der Tod: Interview mit Erasmus Herold

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Erasmus Herold hat kürzlich seinen zweiten Westfalen Krimi “Und dein Lohn ist der Tod” veröffentlicht. Sein erster Krimi hat Linda letztes Jahr begeistert. Wir haben mit ihm über sein neustes Werk gesprochen.
Krimizeitschrift.de Die Idee zum thematischen Aufbau Ihrer Krimis entspricht häufig persönliches Interessen. Welches Interesse hat Ihnen die Idee zu “Und dein Lohn ist der Tod” beschert?
Erasmus Herold Ich finde es als Leser spannend, mitfiebern zu können, eigene Fährten zu verfolgen und selbst recherchieren zu können. Als Autor versuche ich, diese Elemente ausgiebig zu bedienen, um nicht einfach eine virtuelle Welt zu erschaffen, sondern den Bücherliebhaber auf eine eigenständige Reise zu schicken. Vielfach glaubwürdig ausgelegte Spuren schaffen Spannung und subtilen Tiefgang.
Krimizeitschrift.de Ihre Krimis spielen in Ihrer Heimat Ostwestfalen. Was ist für Sie persönlich das besondere an dieser Region?
Erasmus Herold Ostwestfalen ist eher schwach besiedelt und stark naturverbunden, das finde ich großartig. Gleichwohl ist unsere Region von etlichen größeren Städten durchzogen, so dass ein kleiner Tripp mit dem Auto nichts entbehrlich macht. Auf dem Land zu wohnen (wir wohnen fast unmittelbar am Wald) ist nicht nur für die Kinder toll. Die Natur läd ein, um lange Spaziergänge zu machen und womöglich über neue Geschichten nachzudenken.
Krimizeitschrift.de Könnten Sie sich auch vorstellen, Krimis zu schreiben, die an anderen Orten spielen?
Erasmus Herold Ein Krimi ist für mich nicht wirklich ortsgebunden. Ich mag auch dieses Thema “regionaler” Krimi so gar nicht. Letztendlich ist jede Geschichte lokal begrenzt, egal, ob sie in Berlin, Dortmund oder Gütersloh spielt. Wichtig ist es, einen glaubwürdigen Raum für den Krimi zu schaffen. In der Geschichte auf regionale Besonderheiten einzugehen, die den Verlauf einer Verfolgung oder Recherche beeinflussen, das finde ich gut.
Krimizeitschrift.de Ich nehme an “Und dein Lohn ist der Tod” war nicht ihr letzter Krimi. Haben Sie schon eine Idee für den nächsten?
Erasmus Herold Mein vorheriger Krimi “Und ich vergebe dir nicht”, war eine sequentielle Geschichte, die sich nach und nach (hier und da mit Rückblenden) ausgerollt hat. Bei “Und dein Lohn ist der Tod” werden die Protagonisten (vier Gesellschafter, die sich in Streitereien untereinander verwickelt haben, anstatt sich um ihr angeschlagenes, marodes Unternehmen zu kümmern) in einen Topf geworfen. Permanent agieren die Hauptdarsteller miteinander, bis die Situation eskaliert. So, wie der zweite Krimi einen ganz eigenen Weg gefunden hat, die altbekannte Kommissarin Sarah Berger und ihr Team zu begleiten, habe ich durchaus andere Ideen, wie der Leser auch ein weiteres Mal eine ganz neue, anders geschriebene und wieder einmal in sich abgeschlossene Geschichte erfahren könnte.
Vielen Dank für das Interview, Herr Herold!
Mehr über den Autoren und seine Bücher findet ihr hier:

Sonntag, 15. Dezember 2013

Die aktuellen Krimis direkt im Onlineshop bestellen

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   - Und dein Lohn ist der Tod
   - Und ich vergebe dir nicht
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Passend zu Weihnachten und gerne mit Widmung ...

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Rezension „Und dein Lohn ist der Tod“ von Erasmus Herold


Rezension „Und dein Lohn ist der Tod“ von Erasmus Herold


Titel: Und dein Lohn ist der Tod
Autor: Erasmus Herold
Verlag: CW Niemeyer Buchverlage
erschienen am: August 2013
ISBN: 978 – 3 – 8271 – 9564 – 7
Seiten: 364
Preis: 9,95€
Reihe: 2/?
als eBook verfügbar: Ja (Preis: 7,99 €)
Gütersloh im Winter 2013, Dienstagnacht. Überstürzt verlässt Victoria Lirot das Haus, lediglich bekleidet in Schlafanzug und Mantel. Es ist kühl, doch die junge Frau wählt den Motorroller und lässt das Auto stehen. Eine Stunde später ist sie tot, brutal ermordet. Wovor ist Frau Lirot geflüchtet oder was hatte sie vor? Am darauffolgenden Tag verunglückt ein Auto zwischen Gütersloh und Wiedenbrück. Die Kreispolizeibehörde ermittelt und Kommissarin Sarah Berger und ihr neuer Partner Ahmet Yilmaz übernehmen den Fall. Die Untersuchung des Unfallorts liefert den beiden Polizisten verblüffende Ergebnisse. Schnell wird klar, zwischen der Toten der vergangenen Nacht und diesem Unfall besteht ein Zusammenhang. Die Spuren führen zu einem jungen Start-up-Unternehmen, der Teuto Solarlicht. Undurchsichtig erscheint das Treiben ihrer Gesellschafter, folgenreich das, was sie tun. Als sich einer der Verdächtigen ins benachbarte Stromberg absetzt, konzentrieren die Ermittler ihre Suche auf das Burgdorf. Eine unberechenbare Jagd beginnt.

Cover: Das Cover ist schlicht gehalten, aber sticht auch ins Auge. Die Schnörkel im linken Bereich des Covers gefallen mir sehr gut. Der Mund und das Blutrinnsal im oberen Bereich wirken für mich im ersten Moment wie von einem Vampirroman. Aber ich mag es – es ist schlicht aber schön.
Aufbau: Der Einstieg in die Story fällt leicht. Gleich im ersten Kapitel gibt es das erste Opfer. Etwas verwirrend ist dann der kurze Ausflug von Ahmed, der im Nachhinein Folgen haben wird. Doch direkt danach tauschen die Kapitel immer wieder den Standort. Dies verwirrt in den ersten Teilen, aber da ich Erasmus’ Schreibstil kenne und es mag wie sich die Puzzleteile langsam zusammen fügen. Die Art des Aufbaus gefällt mir sehr sehr gut – ich mag Verwirrung.
Handlung: Jaaa.. wie der Aufbau ist auch die Handlung schön verschachtelt, schön verzwickt und undurchsichtig. Sie spitzt sich immer mehr zu und nach und nach wird ein Puzzelteil nach dem anderen hinzugefügt, bis es ein Bild ergibt. Dieses wird dann aber zum Schluss noch einmal kräftig durcheinander geworfen, denn alles was logisch erschien macht doch keinen Sinn mehr. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen, da ich unbedingt wissen wollte, wer es denn nun war und vor allem auch: WIESO!!!
Charaktere: Dieser Unterpunkt ist bei “Und dein Lohn ist der Tod” äußerst spannend. Denn außer Ermittlerin Sarah mit ihrer neu erwachten Liebe zu den Tieren (ich mag Curly – sie ist ein absoluter Schatz) und Ahmed, der Polizist der auch mal richtig Mensch ist, ist mir keiner der Charaktere sympathisch. Jeder von den vier Freunden plus Anhang hat irgendein Geheimnis und ist absolut zwielichtig. Das macht aber die Handlung auch aus. Denn jeder ist zu jeder Zeit verdächtig und sollte es auch bleiben. Sehr verschachtelte Persönlichkeiten, passend zu der wirklich undurchsichtigen Handlung. Daumen hoch.
Schreistil: Erasmus schreibt sehr schön flüssig. Manchmal gibt es Kapitel, die etwas komisch erscheinen, was aber dem Geheimhalten des Erzählers geschuldet ist. Mich hat es aber nicht gestört.

Mich hat “Und dein Lohn ist der Tod” voll und ganz überzeugt. Wer gerne verschachtelte Handlungen und vielschichtige Charaktere mag sollte sich das neue Werk von Erasmus Herold zulegen. In der Widmung wünschte Erasmus mir “kurzweiliges Lesevergnügen”. Das hatte ich absolut. Denn das Buch war so schnell leergelesen… Erasmus, du musst schnell für Nachschub sorgen!! =)


Vielen vielen lieben Dank an Erasmus, den ich bei Facebook stalke, damit ich ja nicht verpasse, wenn ein neues Werk von ihm erscheint. Lieber Eramsus – mit “und dein Lohn ist der Tod” hast du meine Erwartungen erfüllt und übertroffen. Danke für die liebe Widmung!

Erasmus Herold wurde 1969 in Bonn-Beuel geboren. Aufgewachsen in Paderborn, wohnt er heute in Stromberg (bei Oelde), ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Nach dem Abitur und einer Ausbildung zum Datenverarbeitungs-kaufmann arbeitete er erst in Paderborn, später in Gütersloh. Derzeit ist Herold in einem mittelständischen Unternehmen als IT-Leiter angestellt. Bereits in jungen Jahren schrieb Erasmus Herold Berichte für ortsansässige Computermagazine, machte sich später mit dem Programmieren von Onlinespielen (darunter Space-Intrusion.de und Insel-Pirat.de) einen Namen. Im Oktober 2009 erschien sein Debütroman “Krontenianer – Rendezvous am Bogen”, ein spannender Zukunftskrimi.
Beim “deutschen Science Fiction Preis 20102 wurde er nominiert und erlangte mit seinem Debütroman Platz 5.
Im Herbst 2012 hat Erasmus Herold seinen WestfalenKrimi “Und ich vergebe dir nicht” im CW Niemeyer Verlag, Hameln, veröffentlicht. Im Herbst 2013 folgte die Fortsetzung “Und dein Lohn ist der Tod”, ebenfalls im CW Niemeyer Verlag, Hameln.
Zusätzliche Informationen und Leseprobe unter:

_____Kleine Bücherinsel_____

"Bücher sind kleine Seelentröster ganz ohne Kalorien"


Und dein Lohn ist der Tod von Erasmus Herold


368 Seiten, Paperback
ISBN 978-3-8271-9564-7

Dies ist der zweite Krimi der in Gütersloh und Umgebung spielt und aus der Feder von Erasmus Herold stammt und er lässt sich auch wunderbar ohne Kenntnisse des Vorgängerbandes lesen, denn wirklich alle relevanten Rückblicke rund um die Vergangenheit des Teams gibt es als Fußnoten an den entsprechenden Stellen. Und das sind ganz wenige. Aber trotzdem sollte man auch "Und ich vergebe Dir nicht lesen", denn wer auf einen soliden Krimi steht, der wird die von Erasmus Herold sehr mögen.

Sarah Berger und ihr neuer Partner Ahmet Yilmaz stehen vor einem Rätsel.  Auf dem Hof einer Reinigungsfirma wird die Leiche einer jungen Frau gefunden, unter ihrem Mantel trägt sie nur einen Schlafanzug. Was hat die Frau mitten in der Nacht hier gesucht?
Wenig später ereignet sich ein schlimmer Unfall und irgendwie scheinen die beiden Fälle miteinander zusammen zu hängen und alle Spuren führen zu einem jungen Unternehmen.

Absolut verwirrend beginnt dieser Krimi und viele Handlungsstränge werden angerissen. Da ist zum Beispiel eine Sache, in die der junge Kommissar Ahmet verwickelt ist, die wie eine düstere Wolke über der Geschichte schwebt, dann Entführung und Mord und immer schweben Fragen im Raum. Ich habe lange nicht mehr so mitgerätselt bei einem Krimi, sehr viele Verdächtige zierten meine imaginäre Liste, die immer wieder verworfen wurde und neu zusammen gestellt wurde, je weiter die Ermittlungen voran geschritten waren. Und ich gebe aber auch offen zu, dass ich zwischendurch meine Zweifel hatte, ob Erasmus Herold den Bogen schafft und eine schlüssige und logische Erklärung am Ende liefert. Denn es gibt nichts schlimmeres, wenn am Ende alles so schnell geht, dass ein roter Faden nicht erkennbar ist und wie aus dem Hut ein Täter/Täterin präsentiert wird, der in der Geschichte nicht mit einem Wort vorher erwähnt wurde. Doch hier habe ich das Buch zu geklappt und bin mehr als zufrieden zurück geblieben.

Der Aufbau ist ähnlich mit dem ersten Band. Am Anfang eines Kapitels gibt es eine Datums- und Zeitangabe mit einer prägnaten Überschrift und man hat eigentlich ein sehr gutes Gefühl für den Ablauf der Geschehnisse und die Ermittlungsarbeit ist auf einen Zeitraum begrenzt. Auf 364 Seiten gibt es 56 Kapitel und man sieht an der Zahl, dass es kurze Kapitel sind. Somit ist das kleine Verwirrspiel mit dem Leser, durch einen rasanten Szenenwechsel garantiert. Das hebt die Spannung, die schon von der ersten Seite spürbar ist und zum Schluss richtig schön ausgebaut wurde.

Das Buch lässt sich flüssig lesen, der Schreibstil gefällt mir sehr. Die Protagonisten waren mir aus dem Vorgängerband schon bekannt und ich habe den ein oder anderen auch richtig ins Herz geschlossen. Ahmet Yilmiz war zwar im Vorgängerband auch mit von der Partie, aber zu ihm hatte ich kaum Bezug, doch er wurde sehr gut eingeführt und bekam von Erasmus Herold ein Gesicht und eine Persönlichkeit. Doch auch, wenn man den Vorgängerband nicht kennt, sind die Hauptfiguren sehr gut gezeichnet und bleiben nicht blass.


Fazit:

Ein solider und spannender Krimi, wo man als Leser noch so richtig miträtseln darf!

Samstag, 14. Dezember 2013

[Buchrezension] Erasmus Herold - Und dein Lohn ist der Tod (aus: http://prinzessin-anne.blogspot.de/)

Klappentext:
Gütersloh im Winter 2013, Dienstagnacht. Überstürzt verlässt Victoria Lirot das Haus, lediglich bekleidet in 
Schlafanzug und Mantel. Es ist kühl, doch die junge Frau wählt den Motorroller und lässt das Auto stehen. 
Eine Stunde später ist sie tot, brutal ermordet. Wovor ist Frau Lirot geflüchtet oder was hatte sie vor? Am 
darauffolgenden Tag verunglückt ein Auto zwischen Gütersloh und Wiedenbrück. Die Kreispolizeibehörde 
ermittelt und Kommissarin Sarah Berger und ihr neuer Partner Ahmet Yilmaz übernehmen den Fall. Die 
Untersuchung des Unfallorts liefert den beiden Polizisten verblüffende Ergebnisse. Schnell wird klar, zwischen 
der Toten der vergangenen Nacht und diesem Unfall besteht ein Zusammenhang. Die Spuren führen zu 
einem jungen Start-up-Unternehmen, der Teuto Solarlicht. Undurchsichtig erscheint das Treiben ihrer 
Gesellschafter, folgenreich das, was sie tun. Als sich einer der Verdächtigen ins benachbarte Stromberg 
absetzt, konzentrieren die Ermittler ihre Suche auf das Burgdorf. Eine unberechenbare Jagd beginnt.

Verlag: Niemeyer | Preis: 9,95€ | Seiten: 365| Genre: Krimi | Spielt in: Deutschland, Gütersloh | 
Erscheinungstermin: August 2013 | ISBN: 978-3827195647

Erster Satz:
"Ein kleines Geräusch hatte ausgereicht, um Victoria aufzuschrecken."



Worum geht es: 
Okay, an dieser Stelle muss ich wirklich sagen, dass ich dem Klappentext absolut nichts hinzuzufügen 
habe. Oft weichen meine eigenen Beschreibungen des Inhaltes nochmal von dem auf dem Buchrücken 
ab, aber in diesem Fall hätte ich es absolut nicht anders beschrieben und bin sehr froh, dass so wenig 
und doch ausreichend über die Geschichte im Klappentext geschrieben wird.

Meine Meinung:
Normalerweise bin ich ja nicht der große Krimileser. Die reine Ermittlungsarbeit ist nichts, was mich 
unbedingt immer total gefangen nehmen kann und mich an ein Buch fesselt. Da bin ich schon eher 
der Thriller- Leser, der die Abgründe der menschlichen Psyche erforscht und sich dabei so richtig 
schön gruseln kann, bis zu dem Punkt dass ich im Dunklen nur noch ungern durch meine Wohnung 
laufe. Aber ab und an einen Krimi zu lesen, mag ich doch - solange mich die Story anspricht. Verworren 
muss es sein, und auf keinen Fall will ich nach den ersten 100 Seiten wissen, wer der Täter ist, oder 
warum er wie handelt. 
Davor habe ich beim Beginn von Krimis grundsätzlich Angst, aber Gott sei Dank war es in diesem Fall 
überhaupt nicht so. Bis kurz vor Ende des Buches tappt man komplett im Dunkeln und weiß nicht wer 
der Täter sein könnte. Ich hab mich wirklich oft auf eine falsche Fährte führen lassen, und war mir bis 
zur Aufklärung absolut sicher zu wissen, wer der eigentliche Täter ist. Tja - Pustekuchen. Allerdings 
ging mir das Ende dann doch eine Spur zu schnell. Auf einmal waren es nur noch knappe 20 Seiten, 
auf denen nicht nur der Fall geklärt wurde, sondern auch der Täter geschnappt wird und jemand sein 
Leben lassen musste. Babam! Und Schluss. Das war einfach viel zu schnell. Das es aber so kommen 
würde, kündigte sich ab einem gewissen Punkt des Buches bereits an. Denn ab da, ab dem Zeitpunkt 
wo sich vieles zu klären begann, wurde es für mich ein wenig konfus und ich hatte Schwierigkeiten 
dem Tempo zu folgen bzw. nachvollziehen zu können wieso die Ermittler dieses und jenes nun wussten.

Dennoch hat mir das Buch erstaunlich gut gefallen. Es war kein Pageturner, aber durchaus eine 
richtig gute Geschichte, die mir die eine oder andere spannende Stunde am Abend beschert hat. 
Auch der Schreibstil konnte mich weitesgehend überzeugen, auch wenn man durchaus noch merkt, 
dass der Autor noch am "Beginn" steht.