Mittwoch, 15. Dezember 2010

Unter Krontenianern

Debütroman des 41-jährigen Science-Fiction-Autors Erasmus Herold aus Stromberg

Stromberg (hus). Die Geschichte hat er bereits vor vier Jahren im Kopf gehabt, jetzt hat er sie zu Papier gebracht: Der Stromberger Autor Erasmus Herold hat im Oktober seinen ersten Roman „Krontenianer – Rendezvous am Bogen“ fertiggestellt. Krontenianer? Herold entführt den Leser seines Romans drei Jahrhunderte in die Zukunft und in eine Gesellschaft, in der auch andere menschenähnliche Lebensformen parallel zu den Menschen und mit den Menschen existieren. Eine dieser Lebensformen sind die Krontenianer, technisch weiter entwickelt als die Erdlinge. Diese haben mit ihrem Know-how den Menschen dazu verholfen, ihr angestammtes Sonnensystem verlassen zu können. So heuert die 18-jährige Marla Santiago, Heldin der 480-seitigen Geschichte, auf einem krontenianischen Transportraumschiff an und erlebt spannende Abenteuer. „Keine Angst vor Science-Fiction“, beruhigt der 41-Jährige. Denn mit abgedrehten Zukunftsvisionen müsse der Leser nicht rechnen. Vielmehr habe er bei der Darstellung von Zukunftstechnik auf deren Machbarkeit und Umsetzbarkeit binnen dreier Jahrhunderte Wert gelegt. Klar: Ein Autor, der die Zukunft beschreibt, steht vor anderen Problemen als ein Verfasser, der die Handlung in die Vergangenheit oder Gegenwart verlegt. Die Vergangenheit kann man sich anlesen, die Zukunft nicht. Und da niemand weiß, wie die Zukunft aussehen mag, ist die Fantasie des Autors gefragt. „Ich finde es schade, dass ich das Jahr 2400 nicht mehr erleben werde“, bedauert Erasmus Herold, hauptberufich IT-Leiter in einem mittelständischen Unternehmen. Denn dann könnte er vergleichen, welche Ideen, die er in seinem Roman verarbeitet hat, Wirklichkeit geworden sind. Der Kern seiner Geschichte ließe sich auch in die heutige Zeit oder die Vergangenheit portieren, sagt Herold. Doch er hatte Spaß daran, neue Welten zu kreieren. Namen zu erfinden. Und das geht mit Blick auf die Zukunft eben einfacher. Rund zwei Jahre hat der Familienvater an seinem Vorhaben gearbeitet. Vornehmlich abends und am Wochenende. Unterstützung erfuhr er von seinem Bruder Ansgar, der mit ihm am Ablauf der Handlung feilte. Sein ehemaliger Studienkollege Oliver Kirchner beriet ihn in Stilfragen. Beide gaben dem Stromberger während dieser Zeit ein ständiges Feedback. 70 Verlage hatte Herold angeschrieben, 17 hatten Interesse geäußert. Seine Wahl fiel schließlich auf den in Halle/Saale ansässigen Projekte-Verlag Cornelius. Besonders ansprechend fand er als Neuling, dass man sein Buch richtig durchgearbeitet und ein 60-seitiges Empfehlungsdossier formuliert habe. „Ich wollte was dazulernen“, ist Herold dankbar über die Unterstützung, die die Grundidee unangetastet belassen hatte. Weitere Infos und eine Leseprobe auf www.ErasmusHerold.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen